Phase II: Aufenthalt in / Visit to Ladispoli

Summary / Zusammenfassung (film)

The very best short version (3 min 33 seconds!) collection of films, photos and music of our time in Ladispoli you find here, uploaded by the student Giancarlo Accardo on 9 March 2012, thank you (awesome!!) /

Die beste Kurzversion unseres Aufenthaltes in Rom finden Sie im Flim, den der Schüler Giancarlo Accardo am 9. März 2012 hochgeladen hat bei facebook, vielen Dank (begeisternd!!) 

http://www.facebook.com/photo.php?v=397430600270407&set=o.305522602814499&type=3

 

 

Program / Programm 

Table showing the program during our visit to Ladispoli / Tabelle über das Programm unseres Aufenthaltes --> rechts klicken

 

Hier sechs Bilder über die Eröffnungs-Veranstaltung am ersten Morgen: der stellv. Schulleiter und Herr Kromer hielten eine kleine Rede, wir wurde von den Lehrerinnen sehr nett auf Deutsch begrüßt, Niklas spielte ein feierliches Gitarren-Stück, und zum Schluss sangen wir alle "Gaudeamus igitur".

Dragon boat race and other sports --> rechts klicken

Mural / Wandgemälde --> rechts klicken

Visits to Rome and Cerveteri --> rechts klicken

Parties and family life --> rechts klicken

Kulturabend / Performance:

Es gibt einen Film über den Abend, der noch veröffentlicht werden muss. 

Artikel von Alessandra Amurosa über unseren Kultur-Abend, den wir die "Performance" nannten. Der Artikel erschien im März 2012 im Lokalblatt und enthält schöne Fotos von dem Abend. Außerdem weitere Fotos vom Proben (Anklicken zum Vergrößern.) 

Tagebuch (Blog) aus der Zeit des Aufenthaltes in Ladispoli mit Tagesberichten von Schülern

 

Mittwoch, Mercoledi, 7. März 2012

Kam eben um 17 Uhr von der Lehrerkonferenz heim. Hab wegen der Mittagschule gestern und vorgestern und wegen der Müdigkeit vom Sonntag, als ich abends vom Austausch zurückkehrte, nicht so viel von den 13er-Klausuren korrigiert bekommen, wie ich hätte sollen. Diese Vorbereitungsklausur fürs schriftliche Abi ist aber auch lang (3 Schulstunden plus Gr. Pause), d.h. es geht ganz schön ins Detail mit den Quellen über Willy Brandt und Gorbatschow etc. So saß ich noch ziemlich die Nacht da. 

Morgen findet eine 8er Geschichte-Klausur statt über die NS-Zeit. Zwei Klassensätze Geschichte-Klausuren (11 b und 11 e) warten immer noch auf die Bewertung! 

 

Zum COMENIUS-Austausch drei Themen, die demnächst bearbeitet werden sollen, um später in die COMENIUS-Evaluation einfließen zu können (wie viele der Texte hier):

Englisch-Unterricht in Italien: Gewichtung von Literatur und Sprache

Freischwimmen in Englisch bei den erwachseneren Schülern

Museumsdidaktik in Italien: unnötig oder Fortschritt?

 

6. März 2012

 

L a s t    n i g h t    i n    R O M E

Ovidius, 8 anno domini, about his last night in Rome (Epistulae ex Ponto II 3):

Cum subiit illius tristissima noctis imago,
qua mihi supremum tempus in urbe fuit,
cum repeto noctem, qua tot mihi cara reliqui,
labitur ex oculis nunc quoque gutta meis.

When the picture of that very sad night comes into my mind,
which has been the last moment in "the" city (=Rome),
when I remember the night, in which I left behind so many things that are precious to me,
then a drop is falling out of my eyes even now! 

(I'm not sure, if this is a good translation, but it might help! Who can do an Italian version or a German one?) 

Quando mi torna alla mente l'immagine tristissima di quella notte

in cui furono per me gli ultimi istanti in città,

quando ripenso alla notte in cui lasciai tante cose a me care,

anche ora una goccia scende dai miei occhi.

Übersetzung von Marco Cacciotti, Ladispoli (über facebook binnen Minuten übermittelt)

 

5.3.2012

Volle Kanne Schule wieder heute: sechs Stunden Unterricht am Stück plus zwei Stunden Aufsicht. Aber die COMENIUS-Schüler scheinen es in Italien genossen zu haben. Das ist die Hauptsache. 

 

Lunedi, 5.2.2012

Hallo COMENIUS students,
everybody enjoyed your great performance last Saturday night. Your emotions, your joy, your abilities, all the work you have put in this were so strong!!
When I think of the songs, the dramas, the films, the dances ... I liked it to see the dragon boat race on the screen. Does anybody have the film to put it here on facebook? (And also the one of you Italians with prof.ssa Spano, and the one of the whole evening??) Would be awsome. 
Thanx also for the incredible flood of gifts. The plane almost couldn't leave the ground because of all the mozarella, wine, books etc. on board! 
Ja, die Gasteltern haben undsere Schüler so reicht beschenkt! Sogar der Hund in Deutschland bekam da noch ein nagelneues Geschenk!

Sa, 3.3.12

Gestern war ein ruhigerer Tag. So kam ich in der Sonne auf der Terrasse endlich dazu, an den letzten Oberstufenklausuren vor dem schriftlichen Abitur zu arbeiten. Auch heute morgen sitze ich dran. Heute abend findet unser Kulturprogramm statt in einer sala polivalente (Mehrzweckhalle) gegenueber dem Rathaus. Der Sindaco/Buergermeister soll auch kommen, auch unsere hiesige Schulleiterin. Gestern abend hat in einer Nachbarschule die Generalprobe statt gefunden. Sie war jetzt nicht so glaenzend und mit vielen Unterbrechungen und Laerm. Wir sind gespannt. Denn insgesamt ist es ein nettes, volles, wirklich mitreissendes Programm, wenn da vierzig junge Leute aus zwei Nationen, die sich nur schwer ueber Englisch verstaendigen koennen, so eng zusammen arbeiten. Es sind auch wirklich lustige Massentaenze und Lieder dabei. Die Schule, in der wir da geubet haben, ist eine Mittelschule. Die Eltern, so erzaehlte mir der stellvertretende Schulleiter der Mittelschule, haben viele Zimmer gestrichen und dafuer gesorgt, dass in jedes Klassenzimmer einer ihrer alten Fernseher und Videorekorder kommt! Sehr gepflegt alles, die Treppen aus Granit!! Da ist unsere Schule Sandro Pertini nicht ganz so gesegnet, obwohl die im Schulgebaeude eine ziemlich neue Turnhalle hat mit beispielsweise drei Boxsaecken im Eck. A propos gesegnet. In dieser Schule hing in so manchem Klassenzimmer das Kruzifix vorn neben der Tafel. Ebenso in dem Jugendzentrum, in welchem wir am abend waren. Unterm Kreuz sozusagen -- wir sind in Italien, auf dem Gebiet des ehemaligen Kirchenstaates! -- wurde da nett getafelt an langen Tischen. Alles natuerlich in Papier, Alu und Plastik, aber wir sind eben nicht in Deutschland. Die Eltern (Muetter) hatten erneut ein ungeheures kaltes Buffet aufgebaut, alles frisch, Pasta aller Art, Nudelkuchen etc. etc., und Nachtische, ein Kuchen mit den Umrissen Deutschlands und Italiens. Wieviel Liebe wird da in die Kinder gesteckt. Bei Spezi und Cola wurde alles verzehrt. Dann wurden alle Tische unters Vordach draussen gestellt. Und die Italiener zeigten den Deutschen ihre Diskotaenze. Dann halfen alle mit beim Aufraeumen. Die Rentnerin, die die kommunale Begegnungsstaette fuer aeltere Mitbuerger betreut, war eine Seele von Mensch und wuenschte den Tedeschi alles Gute in die fuer deutsche Begriffe milde Maerznacht hinaus. 

Schulstruktur: 5 Jahre scuola elemntare (mit Englisch), 3 J. scuola media (entspricht unseren Klassen 6--8), 5 J. liceo (entspricht unseren Klassen 9--13), Latein (fuer alle, je nach Zug aber teilw. nur zwei-stuendig). Karolina Borecki hat jetzt heraus gefunden, dass unsere Austauschpartner "Dritt-Klaessler" sind, das entspricht bei uns der elften Klasse. Wir dagegen sind Neunt- und Zehnt-Klaessler!!

 

1.3.12

Noch etwas zum Essen hier: Die italienischen Eltern geben ihren Kindern sowie unseren Austausch-Schuelern liebevolles Vesper und Picknick mit. Gleich am ersten Morgen gab es sogar noch ein Lunch/Mittagessen/Pranzo auf einem grossen Tisch in der Schulaula: Die Eltern haben den Morgen ueber alles angeliefert in Tueten und Boxen. Fingerfood wuerde man es in Neudeutsch vielleicht nennen. Minipizzen wuerden wir ja vielleicht noch kennen. Aber es gab eine Fuelle an uns unbekannten Sachen, Sandwiches drei-eckig (Tramezzino), krokettenartige Bratlinge, z.T. mit Reis drin, gefaltete Fladen, die Spinat bzw. gebratene Kraeuter enthalten, Bruschette etc.

Bei den Gastgebern wird abends getafelt. Auf dem Sofa beginnt es mit Kaesehaeppchen und Wurststueckchen, bis alle da sind. In den Metzgereien, wo ich war, z.T. nur auf Schwein spezialisiert (Norcineria), sah ich eine Mortadella-Wurst, halbiert noch einen Meter lang, Durchmesser ueber dreissig Zentimeter!, von der uns ein gigantisches Mortadella-Stueck geschnitten wurde. Dann geht es zu Tisch z. B. zu einer Lasagne. Man nimmt nicht einfach "Parmesan" dazu wie bei uns, sondern das Gespraech dreht sich darum, welche von den unzaehligen Parmesansorten der unterschiedlichen Regionen Italiens ganz frisch eingekauft wurden. Ich war beim Einkaufen dabei. Da wird von riesigen Laiben gesaebelt und in einer eisernen Muehle fuer den Abend frisch gemahlen. Aber Parmesan ist kein Muss. Mehrere am Tisch meine, sie bevorzugen Pecorino, Schafskaese, wo ich als nordeuropaeischer Barbar eigentlich (noch ...) keinen Unterchied schmecke. Die Vandalen haben 410 n. Chr. unter Alarich Rom gepluendert, erzaehlte uns die Archaeologin auf dem Forum, und den Unterscheid sicher auch nicht geschmeckt! Und dann geht die Diskussion los, welcher Pecorino wohl der beste sei.

Hat man die Vorspeise hinter sich, folgt z.B. Verdure, gekochtes Gemuese, ein Winteressen. In der Kraeuterauslage des Obst- und Gemueseladens, wo wir waren, liegen im Winter so viele Kraeuter und Kohlsorten, Fenchel, unzaehlige Arten Brokoli, wo ich zumindest das meiste nie gesehen habe. Artischocken wachsen hier auf den Feldern und sind kuerzlich bei dem schlimmsten Wintereinbruch seit 25 Jahren grossteils erfroren. Danach folgt Fleisch, einmal im Garten gegrilltes Kotelett, einmal Braten in Senfsosse, einmal Wuerstchen und Haxen in Schinken etc. Dann gibt es noch Salat. Nach vielen Gespraechen und Gelaechter kommen die Dolci, ein Tablett voller Konditor-Kleinigkeiten, Hoernchen mit Nutella gefuellt, Marzipan-Kreationen, Blaetterteigtaschen mit Creme, Marmaladekuchen etc. Je nach Region tragen sie ihre Namen. Nach dem Wein kann man mit Schnaps fortfahren. Man kommt hier nicht zum Fernsehen, vielmehr zu Gespraechen und Gemeinschaft. Die Kinder essen am Ende des Tisches und spielen um einen herum. Dass die so spaet ins Bett kommen!

 1.3.12

Es zeigt sich immer mehr, in welche drei Teile so ein Austausch zerfaellt (siehe der Anfang des Bellum Gallicum):

Thinking about "systemizing" the multiple experience we are having in these full, full ten days, there I find three parts in such an exchange:

I. Cultural travel programme: a) The ancient Rome of the emperors, b) The Rome of Art history: Michelangelo, Raphael Sanzio, Caravaggio ..., c) The Rome of pilgrimage and tourism: St. Peter's dome, Fontana di Trevi, Gianicolo ...

II. Sharing family life: a) Practicing language, b) exchange about hobbies, having parties, activities, sharing joy and sorrows in the family; c) private life, food, living.

III. School exchange: a) projects: songs, dancing, drama, art; b) lessons: sports, latin; c) meeting foreign teachers, exchange about school structure

Der letzte Teil scheint der Wichtigste zu sein, handelt es sich doch um eine Schulveranstaltung. Am Samstagabend wird ein Kulturprogramm stattfinden in einer nahe gelegenen Schulaula, wo es heissen wird: Schueler beider Laender, vereinigt euch! Und unsere Gestgeberinnen legen Wert darauf, dass es richtig gut wird! Sie planen jedes Detail und mobilisieren ihren Bekannten- und Kollegenkreis zur Mithilfe. Auch zeigt sich, dass die Italiener gerne singen und durchaus nicht nur kitschige Lieder, sondern echt schoene Canzone schmettern, die alle Generationen kennen und verbinden. Da muessen wir schlucken, denn wir brauchen etwas, bis wir in der turbulenten Singstunde morgens warm werden. Und wir muessen uns immer wieder motivieren, denn das Singen scheint bei uns nicht so gepflegt zu werden.

Jetzt stelle ich noch die beiden Professoresse vor, die das ganze verrueckte Projekt (progetto) angefangen haben: -- Schueler sagen hier zu ihren Lehrern nicht den Namen wie bei uns, sondern "professoresse" (bei den Frauen). Aber sie sind dadurch nicht distanziert, sondern haben ein familiaeres Verhaeltnis. --

Da ist die Englischlehrerin Mrs Cinzia Luchetti. I will write it in English that she can read it herself!! Mrs Luchetti, together with her very helpful husband and her cute daughter, is hosting us, Frau Wettig and Herr Ebinger, in her splendid house in the countryside. Literally each evening there is a big dinner with incredible kinds of food I haven't even heard of in the roughly north! And she invites our headmasters and staff members, Herr Kromer und Frau Metzger, la dirigente scholastica Baldi, the colleagues Mr Lopez, vice preside of the liceo Sandro Pertini, the cooperating colleague Rossella Spano and her husband Valentino (vice preside of neighbouring school), the cooperating music teacher Mr Marco Luchetti, his wife and daughter, the cooperating art teacher Mr Carlo Bello and in addition to that her friends. Every evening not only party, but a lot of hospitality, politic and school talks, and laughing!!

And there is Mrs Rossella Spano. This woman is like a volcano! She is pushing everything. Mrs Spano is riding her bike to school every day (like Mrs Wettig), a fact, that is not so common in Italy! And she is doing a lot of sports on the water. Mrs Spano's great passion seems to be canoeying. So she brought us to the nearby lake Bracciano where we did the famous dragon boat race!! And there, we did not only do sports but we got a pic nic and drinks, much much marvellous food in a wonderful garden. It's there where our offical group picture has been taken. Everybody is happy on this picture! Mrs Rossella Spano is the spiritus rector of all the trips we do to Rome, always walking in front and explaining and guiding, and she also is present in school from early morning till the evening and leading all the rehearsals. She seems never to become tired. "Wonderwoman"! Everybody in Pforzheim has to get to know her.

Zwischenstand 29.02.2012

Auch heute haben wir wieder geuebt bis zum Abwinken. Auch wenn auf dem Plan steht bis 17 Uhr, bleiben Schueler und Lehrer laenger, so lange bis alles fertig ist. Heute wurde der genaue Programmablauf fuer die grosse Auffiehrung am Samstagabend festgelegt und getippt. Dann wurde begonnen, im Computerraum eine Titelseite fuer das Programmheft zu erstellen. Ausserdem fuehrte eine energische Sportlehrerin, von der alle nur den Vornamen wissen, ein Volleyballturnier durch. Da die Italiener etwas aelter als wir sind und super gut Volleyball spielen, hatten wir schlechte Karten. Trotzdem ging es ja nicht ums Gewinnen, sondern um die Bewegung in der wunderschoenen, neuen, direkt in der Schule gelegenen Sporthalle. Zum Computerraum: Wie auf jedem Schulflur, so hat auch hier eine "Aufsichtsperson" ihren Schreibtisch. Obwohl dieser unter dem Schild steht "Vietato fumare", raucht der natuerlich. Daher riecht es hier wie in der Kneipe. Es wird aber staendig gelueftet, bei diesem herrlichen Klima mit dem Seewind. Dafuer gibt es keine Passwoerter, alles ist offen und zugaenglich und wir Deutsche sind eingeladen, alles zu benutzen. Denn es ist ja immer der Aufseher da, der hilft, hinterher alles abschaltet, der auf- und abschliesst.

Die Organisation der vierzig Schueler ist nicht so einfach. Wenn man sich nicht selbststaendig Arbeit sucht in einem der Projekte, beim Malen an der Wand, beim Tanzen oder Theter Spielen oder beim Berichte schreiben im Computerraum, dann gibt es schon Leerlauf. Vieles laeuft hier laut und spontan ab. Fuer uns Deutsche eine neue Erfahrung, dass trotzdem am Ende alles zusammen kommt und funktioniert. Erfreulich ist auch, wie doch alles hinhaut: Den Flashmob-Tanz haben sich so gut wie alle im Internet angeschaut und abends in ihren Gastfamilien zum Spass schon mal geuebt, so dass auf Anhieb ohne grosses Ueben vierzig junge Leute eindrucksvoll zu der Musik, die Lucas Seethaler und Sarah Bopp heraus gesucht hben, einen recht komplizierten Tanz hinbekommen. Und so auch mit den anderen Dingen: Das Singen klappt recht gut. Die Italiener sind sogar feuerig und laut bei der Sache. Sie haben Lieder, die einerseits Schlager, andererseits nicht niveaulos sind, vielleicht sowas wie Chansons, und jeder kennt sie. Und in einer unglaublichen Lautstaerke, waehrend staendig Leute rein und rausgehen und was anderes machen, wird gesungen.

Ebinger

 

Tagesbericht fuer den 27.02.2012

Bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel trafen wir uns am Montag um acht Uhr morgens vor dem Bahnhof, um mit dem Zug nach Rom zu fahren. Die italienischen Austauschpartner hatten an diesem Tag Schule, trotzdem sprachen wir Deutschen untereinander noch oft Englisch.

Angekommen in Rom, fuhren wir mit der Metro weiter zum Circus Maximus, wobei uns Frau Wettig darauf aufmerksam machte, dass in der Metro sehr viel geklaut wird. Vom Circus Maximus steht eigentlich nichts mehr, nur noch die Gruenflache zeigt einem die ungefaehren Umrisse. Danach schauten wir uns kurz den Vesta-Tempel und den Fortuna-Tempel auf dem Forum Boarium an, von dem aus es nicht weit zur „Bocca della Verità“ ist. Unterwegs drohte Frau Wettig allen mit einem Tagesbericht, falls man fluchte oder unartig war; dies hatte den Zweck, die Tagesberichte zu verteilen. Auch besichtigten wir Santa Maria di Trastevere. Auf dem Platz vor dieser alten Kirche assen alle ein Eis, waehrend wir, auf dem Boden liegend, die Sonne genossen. Kurz danach fuhren wir dann auch schon wieder mit der Stadtbahn zum Bahnhof, um von dort mit dem Zug zurueck nach Ladispoli zu fahren.

In der Schule machten sich dann die einzelnen Gruppen daran, ihren Aufgaben nachzukommen. So arbeitete die Kunstgruppe an ihrem Wandgemaelde weiter und die Video-Clip-Gruppe fertigte eine kleine Power-Point-Praesentation an, die den Alltag der „Deutschen“ zeigt. Die Theatergruppe probte weiter ihre Sketche und alle mussten am Flashmob mittanzen, da wir ihn am folgenden Tag vor dem Kolosseum auffuehren und filmen wollen.

Wir verabredeten uns noch fuer 21Uhr am Bahnhof, um von dort aus an den Strand zu laufen, wo wir den Abend mit Gespraechen ausklingen liessen.

                                                                                        Sven Metzler

 

Tagesbericht 25.2.12

 

Am Samstag war unser dritter Tag.

Nach unserem späten Pizzaessen am Vorabend waren wir alle noch satt und müde.

Voller Vorfreude trafen wir am Bahnhof ein. Einige kamen zu spät, was in Italien aber normal ist.

Bei der Busfahrt hatten wir noch gar nicht realisiert, dass wir nun Rom, die riesige Metropole,  erkunden durften und auf den Spuren der Römer wandern.

Doch in Rom angekommen stieg in uns die Begeisterung.

Wir waren überrascht, als wir an der Villa Farnesina ankamen, die im 16. Jh. gebaut wurde, weil man ihr das Alter nicht ansah.

Aber die inneren Räume übertrafen unsere Vorstellungskraft.

Die Wandmalereien sind ein einmaliges Bild, geschaffen von den besten Malern dieser Zeit.

Der Besitzer engagierte die Künstler, weil er seine Gäste beeindrucken wolle.

Im Haus lebte er mit seinen Geliebten.

Die meisten Bilder erzählen Geschichten aus der griechischen Mythologie.

Im ersten Raum aber waren Sternzeichen, so wie Sternbilder an der Decke gemalt.

Im nächsten Raum der früher als Eingangshalle diente und offen war, wurde versucht, die Zeichnungen dem Garten anzupassen.

An der Wand lies er eine mythologische Geschichte zeichnen, welche seiner Liebesgeschichte ähnelt; weil sich aber das Ende unterscheidet, veränderte er es einfach.

Dieser Stil und diese Bedeutung der Bilder zog sich durch das ganze Haus.

Die Bilder dieser Künstler hatten auf jeden von uns eine andere Wirkung.

Nach einem kleinen Lunch machten wir uns zu einer Aussichtsplattform auf, die Gianicola heißt und auf einem der Hügel Roms liegt.

Wir wanderten über das Konfetti, das dort überall lag.

Um die Mittagszeit wird von dort oben immer ein Kononenschuss gefeuert und dabei kommt Konfetti aus dem Lauf. Nach dem leckeren Mittagessen, und nachdem wir mehrere Fotos gemacht hatten, begaben wir uns auf den Weg zum Vatikan.

Wir kamen an Statue vorbei mit Köpfen von Männern.

Als wir in die Gegend des Peterdom kamen, bemerkten wir es nicht sofort, da die Gegend ganz normal aussah.

Doch als wir den Dom sahen, waren wir einfach ur beeindruckt. Wir hatten den Petersdom oft im Fernsehen gesehen und konnten die Groesse aber nicht erfassen. Am Eingang wurden wir alle kontrolliert und durften keine Waffen mitnehmen.

Verständlicherweise standen dort auch Schilder auf denen es verboten wurde, kurze Kleidung zu tragen, wobei allerdings nicht durchgegriffen wurde, wie wir auf unserer Besichtigungstour feststellten.

Innerhalb des Doms wussten wir nicht, wo wir hinsehen sollten.

Zusätzlich gab es noch Nebengaenge, in denen man sich gut verirren konnte.

Und trotz – oder gerade wegen dem – fehlte dem Dom etwas. 

Man hatte das Gefuehl, dass alle Leute einfach nur durchlaufen und Fotos machen, dabei aber vergessen, warum das gebaut wurde; naemlich, dass es ein heiliger Ort ist.

Sie dachten auch nicht darueber nach, mit welchen Mitteln dieses Kunstwerk geschaffen wurde.

Anschliessend machten wir uns auf den Weg zur Kuppel.

Wir mussten 500 Stufen laufen, um nach oben zu gelangen, doch es war ein Erlebnis fuer sich.

Von dort oben kann man die Grenzen Roms erkennen.

Erst dort wurde einem bewusst, wie unvorstellbar gross die Stadt ist und wie lange es sie schon gibt.

Zur gleichen Zeit gingen ein paar in der besten Eisdiele Roms ein Eis essen.

Danach liefen sie einer Einkaufsstrasse entlang.

Sie fanden die Geschaefte komisch.

Nach unserer professionellen Tour durch Rom hatten wir die Ehre bei Martina „einzumarschieren“ und ein wenig zu feiern.

Wir spielten Twister und Just-Dance 2 und 3.

Wie immer war es laut, doch jeder hatte auf seine Weise Spass.

Im Laufe des Tages lebten wir uns ein, und lernten unsere Austauschpartner besser kennen.

Wir lernten viel ueber die alte Kultur aber sammelten auch Eindruecke von dem heutigen leben in Italien.

 

                                                                                                                                Sarah Bopp

 

Englisch:

You had the feeling that all people go through and just take pictures, but don’t see why this was built; that it is a holy place.

They also did not think about how it this artwork was created.
Then we made ​​our way to the dome.
We had to walk 500 steps to reach the top, but it was an experience for itself.
From there you can see the limits of Rome.
There you get to know how incredibly large the city is and how long it excists.
At the same time a few people went to the best gelateria in Rome, eat some ice cream.
Then they walked along a shopping street.
They wondered about the funny shops.
After our professional tour in Rome, we had the honor to “invade” Martina’s home and to make a bit of party.
We played Twister and Just Dance 2/3.
As always, it was loud, but everyone had fun on his way.
During the day, we felt good living here and got to know better our exchange partners.
We learned a lot about the old culture but also gathered impressions of today's living in Italy.

 

 

 

Tagesprotokoll Donnerstag, 23.+ Freitag, 24.02.2012

Dieser Tag fing an wie jeder Tag, aber für mich war es ein sehr  besonderer Tag: Unsere Reise nach Italien begann. Nachdem ich den Flug voller Vorfreude überstanden hatte, schockte mich der herzliche und temperamentvolle Empfang der Italiener. Danach ging alles sehr schnell, wir fuhren zu meiner Austauschfamilie und gingen dann zu Sophia, wo wir uns alle trafen. Ich genoss die Party und die Atmosphäre. In Italien fühlte ich mich sofort wohl und willkommen.

Freitag

Früh am Morgen machten wir uns auf den Weg zur Schule. Zum Frühstück hatten wir bloß  einen Keks gegessen und mein Magen knurrte. Während wir unser Projekt vorbereiteten, freuten wir uns auf das darauf folgende „Dragonboat“-Rennen. Als wir uns dann endlich auf den Weg machten, stiegen wir in einen Bus ein, der uns zu einem riesigen See brachte. Auf der Fahrt wurde lauthals gesungen. Wir zogen uns um, brachten die Boote ins Wasser und bekamen Einweisungen. Nachdem wir ein wenig geübt hatten, fuhren wir zwei Rennen, die die Italiener knapp gewonnen haben. Ich hatte viel Spaß und genoss den Ausflug. Später  gingen wir alle auf den Fußballplatz, wo sich die Deutschen und die Italiener ein heißes Duell lieferten. Danach aßen wir alle zusammen Pizza (drei verschiedene Sorten). Insgesamt mochte ich diesen Tag, welcher mir in guter Erinnerung geblieben ist.

Meltem Isik

 

Di, 29.2.2012 Ich wiederhole hier die Texte aus der Rubrik "Mein Alltag" mit den ersten Eindruecken aus Italien

Sitze im Computerraum des Sandro-Pertini-Gymnasiums, bei offenem Fenster, Blick auf Gaerten, strahlender Sonnenschein. Die Schueler haben vorhin mit einem Musiklehrer ihre Lieder geuebt, mit Band-Begleitung, sehr laut, staendiges Kommen und Gehen! Die Aula hat keine Tuer, nur ein Vorhang, so dass es immer laut hallt. Aber das tut der begeisterung keinen Abbruch, nur wir Deutschen tun uns schwer und sind etwas irritiert. Aber als dann "We are the world" angestimmt wird, das wir in Pforzheim geuebt haben, wird es besser. Am Wandgemaelde wird nun gemalt, die Theater-Schueler ueben ihre Sketche. Die Italiener haben sich einen sehr netten Sketch ausgedacht, wie jemand aus Berlin am Flughafen ankommt und Dinge mit seinen italienischen Freunden erlebt. Z.B. nervt es die Deutsche namens "Ingrid", dass Italiener sich ueber alles und jeden lustig machen. Jetzt muessen alle Schueler zum Volleyball-Turnier. Es heisst hier irgendwie "Ball al vuolo" -- kommt daher das Wort Volleyball?  

 

 

Weiss nicht mal, der wievielte heute ist. Es ist jedenfalls Sonntagabend, ca. 28.2.2012. Hier ist so viel los, rund um die uhr! Ein ganzheitliches Erlebnis! Wir haben sehr feine Gastgeber, sie Englischlehrerin, die sehr gepflegtes Englisch spricht und viel Auslandserfahrung hat. Er studierter Statistiker mit einer Computerfirma, die er mit sechs Leutenzusammen gegruendet hat. Daher sitze ich zum ersten Mal im Leben vor einem riesigen Mac-Bildschirm und einer eleganten tastatur, deren tasten nicht alle dem deutschen szstem entsprechen, wie man hier sehen kann. Die riesige Gastfreundschaft in ihrem eleganten Landhaus erstreckt sich auf das i-pad des hausherrn. Er ging mit mir gestern abend nochmal ins staedtchen zum baecker, einem urigen Laden. Bin grad caffeetrinken, stand am eingang. Nach einer Weile sagte Massimo, mien gastgeber, gehen wir yììzu einem anderen baecker. Wir gehen das gaesschen entlang, da kommt im daemmerlicht ein junger mann im schurz daher, der baecker. Wir gehen mit ihm zurueck in den mini-laden mit dem grossen ofen, es gibt auch herrliche kekse, frisch gebacken. Heute morgen nach dem gottesdienst trinken wir noch einen kaffee in der stadt. da kommt der baecker von gestern abend in fahrradkluft ums eck. Mountain bike drausseun in den huegeln, er ist voller schlamm spritzer. Draussen in den huegeln sind die beruehmten etrusker graeber, das staedtchen ist naemlich cerveteri!! wikipedia. hier wohnen wir. Fuer heute mal vieel gruesse. wir ahben auch an der schule schon viel an unseren prokìjekten gearbeitet, plakate, taenze, lieder. Schulleiterin und stellvertreter kennen gelernt und viele kollegen.  

 

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